Präventionskurs im Kaffeestübchen
Stehen bleiben! Polizei!
Kein Sorge, hier wird niemand „vorläufig festgenommen“. Diana Tolekis und Jens Maßow von der Revierpolizei klären auf, wie Betrügerbanden versuchen, mit altbekannten Tricks („Oma, hier ist Dein Enkel. Ich brauche dringend Geld!“) und Angstmacherei („Wir haben bei einem Einbrecher Ihre persönlichen Daten vorgefunden und müssen Ihr Barvermögen sicherstellen“) versuchen, an das Ersparte älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu kommen. Und siehe da: es gibt einige, die über entsprechende Erfahrungen berichten können, aber pfiffig genug sind, sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen. Der gute Rat: Ein solches Telefongespräch schnell beenden und nach Möglichkeit die Nummer des Anrufers notieren. Die Polizei nimmt auf Wunsch Anzeigen auf, räumt aber ein, die Täter nur in sehr seltenen Fällen ermitteln zu können. Auch die Telefonnummer hilft da oft nicht weiter.
Die Kniffe und Tricks solcher Betrügerbanden sind vielfältig und Erfindungsreichtum schier grenzenlos. Wer auf einen solchen Betrug hereingefallen ist, sollte seine Scham darüber überwinden und in jedem Fall Anzeige erstatten.
In der dunklen Jahreszeit herrscht Hochkonjunktur für Einbrecherbanden. Darum: Vor dem Weggang alle Fenster schließen, denn angekippte Fenster sind leicht aufzuhebeln. Keine Hausschlüssel an vermeintlich sicheren Orten, z.B. unter dem Blumentopf oder der Fußmatte deponieren. Lieber einem vertrauenswürdigen Nachbarn den Zweitschlüssel anvertrauen. Im Urlaub den Nachbarn um das regelmäßige Leeren des Briefkastens bitten. Hilfreich ist es auch, per Zeitschaltuhr des abends für zeitweilige Beleuchtung zu sorgen. Es gibt viele Möglichkeiten, denjenigen, die auf leichte Beute aus sind, das Vorhaben zu vermasseln. Und hinterlassen Sie keine Meldung „Wir sind im Urlaub“ auf Ihrem Anrufbeantworter oder auf Ihrer Webseite im Internet. Das wäre die perfekte Einladung an die Einbruchsexperten, bei Ihnen im Schutze der Dunkelheit mal „vorbeizuschauen“. Wer sein trautes Heim sicher schützen möchte, kann eine sicherungstechnische Beratung der Polizei in Anspruch nehmen. Das gilt übrigens für Hauseigentümer genauso wie für Mieter.
Bleiben Sie wachsam und lassen Sie niemand in Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen. Auch in Großbeeren sind Sicherheitspartner unterwegs. Das sind ehrenamtliche Unterstützer der Polizei, die bei ihren Rundgängen auf Gefahren und anderes Auffällige achten. Namen und Telefonnummer finden Sie auf der Service-Seite von „Rund um den Turm“.
Von Kaffee und Kuchen gestärkt und sensibilisiert für die Gefahren des täglichen Lebens, die nicht nur die Älteren bedrohen, macht sich die „Plauderrunde“ auf den (hoffentlich sicheren) Heimweg.
Georg Leiser
Kontakt:
Polizeipräsidium Potsdamer Str. 62
Direktion West, PI TF 14974 Ludwigsfelde
Telefon: 03378-807 1053
Diana Toleikis
Polizeihauptmeisterin Mobil: 0175-4076089
Revierbereich Großbeeren repolf.pitf@polizei.brandenburg.de
oder
Revierpolizist Jens Maßow Mobil: 0151-61587864
Anzeigen auch unter:
www.internetwache.brandenburg.de