Wussten Sie schon, …
dass alle Pflegebedürftigen in häuslicher Pflege – von Pflegegrad 1 bis 5 – Anspruch auf einen Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro monatlich haben? Der 2017 eingeführte Entlastungsbetrag soll Pflegepersonen, also beispielsweise pflegende Angehörige, entlasten und beim pflegebedürftigen Menschen zum Erhalt der Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit im Alltag beitragen.
Der Entlastungsbetrag kann innerhalb des jeweiligen Kalenderjahres in Anspruch genommen werden, d.h. der Betrag in Höhe von 125 Euro muss nicht in dem jeweiligen Kalendermonat ausgeschöpft werden. Nicht verbrauchte Mittel können sogar noch bis Mitte des Folgejahres verwendet werden. Viele Pflegebedürftige verfügen so über einen kleinen Schatz, den man in den momentan schwierigen Zeiten bergen sollte.
Wofür kann der Entlastungsbetrag verwendet werden? Um es vorweg zu sagen, es ist kein Bargeld, dass man sich auszahlen lassen kann. Er kann nur zweckgebunden für qualitätsgesicherte Angebote, beispielsweise der ambulanten Pflegedienste hier im Ort, eingesetzt werden. Der Einsatzspielraum ist dabei breit gefächert. Von Leistungen der Pflege bis zu Unterstützungsleistungen im Alltag, wie Vorlesen, Spazierengehen, Fahrten zum Arzt oder der Apotheke, Einkäufe, Putz-und Haushaltshilfe.
Wie gesagt, die Leistung muss durch einen anerkannten Anbieter erbracht werden. Nähere Informationen zu konkreten Anbietern, Leistungen und Preisen erhalten Sie bei Ihrer Pflegekasse oder beim ambulanten Pflegedienst, der bezüglich Leistungen der Grundpflege vielleicht schon zu Ihnen nach Hause kommt.
Und keine Angst vorm Verauslagen und Abrechnen von Quittungen bei der Kasse. Das war einmal. Heute machen das die Anbieter/ Pflegedienste mit den Pflegekassen direkt. Sie müssen nicht mal den Entlastungsbetrag vorher bei der Kasse beantragen.
Gern können Sie auch den Seniorenbeirat ansprechen.
Wir sind auch in schwierigen Zeiten für Sie da.
Herzlichst,
Lutz-Peter Anton
Stellv. Vorsitzender des Seniorenbeirats