Pflegeheime sind so eine Sache: Jeder von den Älteren, die es demnächst betreffen könnte, bis zu den Jüngeren, die sich dann meist darum kümmern müssen, sollte sich mit dem Thema beschäftigen. Doch die wenigsten nutzen diese Chance, ehe es wirklich oft von heute auf morgen notwendig wird. Viele möchten es lieber verdrängen, denn schließlich beginnt im Pflegeheim ein neuer Lebensabschnitt – für den Betroffenen und die Angehörigen.

In diesem Sinne setzte der Seniorenbeirat gerne einen von Ihnen, liebe Senioren, unterbreiteten Themenvorschlag für unsere monatlichen Seniorenveranstaltungen um. Im Rahmen der 25. Brandenburger Seniorenwoche luden die DRK Seniorenbetreuungseinrichtung und der Seniorenbeirat zu einem gemeinsamen Themennachmittag  „Pflegeheim“  ein.

Ein kurzweiliger, informativer Nachmittag bei Kaffee und Kuchen mit Verantwortlichen des Hauses, aber auch einigen Bewohnern. Dieser wurde von den insgesamt 15 Teilnehmern (Senioren und Angehörigen) genutzt, um sich in Ruhe und netter Atmosphäre einen Eindruck vom Haus zu verschaffen  und die eine oder andere,  auf der Seele liegende Frage los zu werden.

Frau Christensen und Frau Herold stellten uns Ihr Haus vor und informierten zu den Rahmen-bedingungen einer Pflegeheimaufnahme, den Leistungen in der Pflege, zum Tagesablauf bis hin zur Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken oder  Physiotherapeuten.

Foto: Astrid Hustan

Erstaunt waren wir zu erfahren, dass ein eigenes Team sich um die tägliche Betreuung der Bewohner kümmert, sprich die Organisation und Durchführung von Aktivitäten wie Vorlesen, Basteln, Sport und Spiel. Und auch Ausflüge zu beliebten Zielen in der Umgebung oder Berlin gehören dazu. Natürlich werden feierliche Höhepunkte, wie Weihnachten oder Ostern, festlich wie in einer Familie begangen. Und zum Oktoberfest wird zünftig gefeiert.

Viele Fragen hatten die Anwesenden. Nur mal ein paar Schlagworte: Anmeldeprocedere, Wartezeiten, Zimmerausstattung, eventuell Zuschüsse vom Sozialamt, Pflegegrade, Hausbesuche durch Ärzte und Physiotherapeuten, Wahlessen, Haustiere, Wäschewaschen, Frisör usw.

Die Antworten zu den Fragen würden die Seite sprengen.

Schön, dass die Anwesenden auch einen Blick hinter die Kulissen werfen konnten. Um einen optischen Eindruck mitzunehmen, wurde eines der (Einzel)- Zimmer im Erdgeschoss mit direktem Zugang zum Garten besichtigt. Der Garten, parkähnlich angelegt, beeindruckte von der Gestaltung, aber auch von der Größe. Eine Größe, die man vom allseits bekannten Eingang oder der Hauptstraße nicht erwarten würde. Selbst für die Tomatenzucht eines Bewohners fand sich ein schönes Plätzchen.

Wir können den Großbeerenern bestätigen, dass wir mit der DRK Seniorenbetreuungseinrichtung eine „Perle“ im Ort haben, getragen von sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.